Und das gilt ganz besonders auch dann, wenn Eltern ihre Kinder in unsere Obhut geben. Und so gehen jeden Morgen tausendfach Eltern davon aus, dass Ihre Kinder in der Kita oder bei der Tagespflegeperson in besten Händen sind und später wohlbehalten wieder nach Hause kommen.
Für uns von Spectrum-Kita, ein guter Grund, gerade die Sicherheitsbereiche in der Kinder-Betreuung immer wieder in den Fokus zu nehmen. Da werden wir nicht müde euch als Betreuungspersonen und Fachkräfte dabei zu unterstützen, alles sicher zu machen. Für die Kinder – aber auch für euch. Denn, wenn es tatsächlich mal zu einem Unfall kommen sollte, möchten wir, dass ihr nachweisen könnt, alles getan zu haben, damit ALLE SICHER sind.
Und so wird es hier in Zukunft auch immer wieder um die Themen Datenschutz, Hygiene, Lebensmittelhygiene, Brandschutz und – wie in diesem Artikel – um die Arbeitssicherheit gehen.
Heute ganz konkret darum, wer die Mitspieler in der Arbeitssicherheit sind und welche Aufgaben sie haben. Denn… und das ist gut… ihr seid da nicht allein.
1. Die Einrichtungsleitung
Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherheit in der Kinderbetreuung. Sie ist verantwortlich für die Einführung, Umsetzung und Überwachung von Sicherheitsrichtlinien. Sie setzt die Schulung des Personals in Erster Hilfe und Notfallprotokollen um. Sorgt dafür, dass die regelmäßige Inspektion der Einrichtung auf potenzielle Gefahrenquellen durchgeführt wird und, dass die Sicherheitsstandards eingehalten werden. Sic kümmert sich um die Zusammenarbeit mit Eltern, Behörden und anderen relevanten Partnern. Außerdem obliegt es der Einrichtungsleitung, zu überprüfen und sicherzustellen, dass das Personal über angemessene Qualifikationen und Erfahrungen verfügt, um Sicherheit und das Wohlbefinden der Kinder zu gewährleisten.
(und Überraschung…;-)… wenn du Tagespflegeperson bist, dann gilt diese Beschreibung auch. Für dich und ggf. deine Vertretung.)
2. Träger der Einrichtung: Sicherheitsstandards und deren Umsetzung
Die Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen tragen eine große Verantwortung in Bezug auf die Sicherheit der Kinder. Sie müssen sicherstellen, dass die angemessenen Sicherheitsstandards festgelegt und konsequent in der Kita umgesetzt werden.
Dazu gehören vor allen anderen Dingen, die Zusammenarbeit mit Leitung und Team der Kita. Außerdem noch Maßnahmen wie die regelmäßige Begehung und Bewertung von Räumlichkeiten auf potenzielle Gefahrenquellen, die Bereitstellung von altersgerechtem, ungefährlichem Spielzeug und Mobiliar, sowie die Schulung des Personals in Erster Hilfe, Sicherheitsstandards und Notfallmaßnahmen.
Die Träger sind auch dafür verantwortlich, dass alle rechtlichen Vorschriften und behördlichen Auflagen im Hinblick auf die Sicherheit eingehalten werden. Dazu zählt beispielsweise die Einhaltung von Brandschutzbestimmungen, Hygienevorschriften und die Sicherung von Gefahrenquellen wie Treppen und elektrischen Anlagen. Darüber hinaus sollten die Träger, neben der Leitung und dem gesamten Team der Kita, auch die Eltern und Erziehungsberechtigten aktiv in die Sicherheitsmaßnahmen einbinden und sie regelmäßig über Sicherheitsrisiken informieren.
Ein ganzheitliches Verständnis von Risiken und Sicherheitsmaßnahmen durch alle Beteiligten ist die Grundvoraussetzung, um die Sicherheit in Kinderbetreuungseinrichtungen zu gewährleisten. Daher sollten die Träger regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen zum Thema Kindersicherheit und Risikoprävention für das Personal anbieten. Auch die regelmäßige Evaluation und Anpassung der Sicherheitsstandards an neue Entwicklungen und Erkenntnisse ist entscheidend, um ein sicheres Umfeld für die betreuten Kinder zu gewährleisten.
3. Eltern: Die Bedeutung des Informiert seins über Sicherheitsaspekte
Ein gutes Gefühl Dank ausreichender Information zu Sicherheitsaspekten ist für die Eltern wichtig.
Eltern möchten wissen, dass ihre Kinder in einer sicheren Umgebung ihre Zeit verbringen deshalb ist es wichtig, dass sich Eltern über Sicherheitsaspekte stets gut informiert werden. Die Eltern sollten sich bewusst sein, welche Risiken im Alltag ihrer Kinder bestehen. Dazu gehört das Wissen über kindersichere Einrichtungen, Spielgeräte und Spielzeuge, das richtige Verhalten im Straßenverkehr und die Prävention von Unfällen zu Hause.
Es ist wichtig, die Eltern einzubeziehen um mit den Kindern über das Thema Sicherheit sprechen und den Kindern vermitteln wie sie sich sicher verhalten. Dadurch wird das Sicherheitsbewusstsein der Kinder geschärft und sie werden dazu in die Lage versetzt mögliche Gefahren richtig einzuschätzen und sicher zu handeln. Letztendlich tragen informierte Eltern maßgeblich dazu bei, die Sicherheit ihrer Kinder zu gewährleisten.
4. Betreuungspersonal: Maßnahmen zur Vorbeugung von Gefahren und Aufsichtspflicht
Als Kinderbetreuer ist es entscheidend, Gefahren vorzubeugen und die Aufsichtspflicht gewissenhaft zu erfüllen. Dazu gehört zum einen die Schaffung einer sicheren Umgebung, in der Kinder sich frei bewegen können, ohne auf potenzielle Gefahren zu stoßen. Dies beinhaltet das regelmäßige Ansehen, also die Sichtprüfung von Spielzeugen, Spielgeräten und anderen Einrichtungen auf Sicherheit. Ausserdem sollten gemeinsam im Tam klare Regeln und Grenzen abgesprochen werden, um Unfälle zu vermeiden.
Zum anderen ist es wichtig, die Kinder stets im Blick zu behalten und ihre Aktivitäten zu überwachen – also die Aufsicht konsequent zu gestalten. Dies bedeutet, aufmerksam zu sein, potenzielle Gefahren zu erkennen und rechtzeitig einzugreifen, um Verletzungen oder Unfälle zu verhindern.
Durch eine angemessene Aufsichtspflicht könnt ihr dazu beitragen, dass Kinder sich sicher und geschützt fühlen. Dabei gilt es klare Regeln aufzustellen, nicht willkürliche Verbote auszusprechen. Darüber hinaus sollten Kinderbetreuer über Erste-Hilfe-Kenntnisse verfügen und in der Lage sein, im Falle eines Notfalls angemessen zu reagieren.
Und dann gibt es noch jede menge Regeln und Unterstützung von außerhalb der Kita:
5. Gesetzgeber: Regelungen und Gesetze zum Schutz von Kindern
Der Gesetzgeber spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz von Kindern in der Kinderbetreuung. Er erlässt und überwacht Regelungen- Verordnungen und Gesetze, die sicherstellen, dass Kinder in Betreuungseinrichtungen geschützt sind. Dazu gehören z.B. Vorschriften zur Personalqualifikation und -Schulung, zu räumlichen Anforderungen, zur Hygiene und zur Lebensmittelhygiene, zur Erste-Hilfe-Ausrüstung und -Umsetzung und zu vielen anderen vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen. Es ist wichtig, dass Betreuungseinrichtungen die maßgeblichen geltenden Gesetze und Vorschriften kennen und sich ggf. beraten lässt.
6. Weitere Beteiligte und Ansprechpartner wie Behörden, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sind wichtige Ansprechpartner im Bereich der Kindersicherheit und Kinderbetreuung.
Behörden wie das Jugendamt und die Gesundheitsämter überwachen Kinderbetreuungseinrichtungen in den jeweiligen Zuständigkeiten. Sie überprüfen die Einrichtungen auf Einhaltung von Sicherheitsstandards, können im Falle von Missständen eingreifen, verstehen sich aber auch als Partner in der Umsetzung von Regelungen.
Die Polizei ist ein Ansprechpartner im Falle von akuten Sicherheitsgefährdungen oder kriminellen Vorfällen in der Nähe von Kinderbetreuungseinrichtungen.
Die Feuerwehr ist für die Brandsicherheit zuständig und kann bei der Durchführung von Brandschutzübungen und der Überprüfung von Flucht- und Rettungswegen unterstützen. Der Rettungsdienst ist im Notfall für die medizinische Versorgung von Kindern und Betreuungspersonen zuständig und sollte im Vorfeld in die Sicherheitsplanung einbezogen werden.
Es ist wichtig, dass alle Beteiligten gut miteinander kommunizieren und im Ernstfall schnell und effektiv zusammenarbeiten können, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
7. Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz in der Kita
Beraten zu den Themen Sicherheit und das Wohlergehen der Kinder in der Einrichtung.
Sie unterstützen Träger und Leitung bei der Umsetzung aller gesetzlichen Vorschriften und Richtlinien, um Unfälle und Verletzungen zu vermeiden. Dazu gehört die regelmäßige Begehung der Räumlichkeiten, Spielgeräte und Materialien mit dem Fokus auf potenzielle Gefahrenquellen. Außerdem schulen Sie ggf. Mitarbeiter in der Kita in Fragen der Sicherheit und unterstützen dabei, ein Bewusstsein für Risiken zu entwickeln. Nach einem Notfall oder einer Krise sind sie Ansprechpartner für Verbesserungsprozesse und Unfallbewertung. In enger Zusammenarbeit mit Träger und Leitung der Einrichtung und anderen relevanten Behörden tragen sie somit zur Sicherheit in der Kinderbetreuung bei.
Geschäftsführung und Beratung - Mit der Erfahrung von fast 20 Jahren in der Organisationsentwicklung und aus fast 100 Kitas ist sie Ideengeber und treibende Kraft hinter Spectrum-Kita.
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